Show + Share Challenge #2

Challenge | Wrap-up

#2 Chat GPT und Co. – Didaktisch sinnvoll einsetzen?

Chat GPT und andere KI-Systeme sind in aller Munde. Von Euphorie bis klarer Skepsis sind die Reaktionen bezüglich der neuen KI-Systeme sehr breit gefächert. Klar ist, dass KI-Systeme nicht einfach wieder verschwinden werden.  Da stellt sich die Frage, ob wir sie nicht auch konstruktiv und didaktisch sinnvoll in der Hochschullehre einsetzen können?

Worum geht es inhaltlich?

Chat GPT und weitere KI-Systeme sind das aktuelle Hype-Thema der Digitalität. Veranstaltungen, YouTube Videos und sonstige Informationen dazu gibt es inzwischen jede Menge. Hier ein paar ausgewählte Links zum Thema:

Beispiele für KI-Systeme:

KI im Hochschulkontext

In dieser Show+Share Challenge wollen wir den Aspekt künstliche Intelligenz (KI, AI) aufgreifen und dabei den Fokus auf die Hochschullehre richten. Die Frage ist also wie kann man die Potenziale der KI-Systeme sinnvoll im Rahmen der Hochschullehre nutzen und gleichzeitig die Probleme/Nachteile/Gefahren reduzieren?

Die konkrete Challenge:

Nennen oder zeigen Sie ein konkretes Beispiel wie Sie selbst Chat GPT oder ein anderes aktuelles KI-System konstruktiv und didaktisch sinnvoll in der Lehre einsetzen (würden).

Visualisieren Sie Ihre Überlegungen indem Sie eine Grafik, eine PowerPoint-Folie, ein kurzes Video erstellen oder eine andere Visualisierungsform nutzen. Sie können die Visualisierung natürlich auch mit einem KI System erstellen ;-).

Share: Teilen Sie Ihre Ideen und Aktivitäten

Erstellen Sie Ihre Visualisierung und machen Sie sie öffentlich ohne Einschränkung zugänglich z.B. auf einer Webseite, einem Blog, in YouTube, auf einer Social-Media-Seite, einem frei zugänglichen LMS…

Oder posten Sie Ihre Lösung auf Twitter und LinkedIn und verlinken Sie uns (Twitter: @VCRPNews / LinkedIn: Virtueller Campus Rheinland-Pfalz https://www.linkedin.com/company/virtueller-campus-rheinland-pfalz/).

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10 Kommentare zu “Show + Share Challenge #2

  1. Im Rahmen eines Workshops für Lehrende habe ich Prompt-Templates für ChatGPT erstellt, die es ermöglichen

    1. MC-Fragen zu allen Themen zu generieren

    2. diese MC-Fragen in ein Format auszugeben, das den Import per copy & paste in die OLAT-Datenbank
    (samt Metadaten wie richtige und falsche Antworten, Bepunktung etc.) ermöglicht. Damit wird die Erstellung und das Hochladen der Excel-Vorlage in OLAT übersprungen.

    Die Templates stelle ich gern für andere Lehrenden zur Verfügung.
    Hinweis: manchmal verwechselt ChatGPT (Version 3.5) immer noch Zeilen und Spalten bei der Darstellung der Tabelle.
    Hier muss man ihn einfach darauf hinweisen, wofür er sich in seiner gewohnten sympathischen Art und Weise entschuldigt, bevor er
    es dann berichtigt.

    Das Dokument mit den Templates finden Sie auf der Homepage des Kompetenzzentrums der Hochschule Mainz:
    https://www.hs-mainz.de/fileadmin/Hochschule/Qualitaetsmanagement/Kompetenzzentrum/pdf/Template_MC-Fragen_2.pdf

  2. Etwas Plauderei aus der nerdigen Ecke: Wir wollten letztens zwei sehr umfangreiche Moodle-Kurse nach OpenOlat umziehen. Da ein vollständig manueller Umzug extrem mühsam gewesen wäre, habe ich mithilfe von ChatGPT ein Skript geschrieben, das den Export eines Moodlekurses einliest und die darin enthaltenen „Buchseiten“ so rekonstruiert, dass diese bequem mit dem Massenimport von Einzelseiten in OpenOlat überführt werden können. Da sich die betroffenen Moodle-Kurse im Wesentlichen aus ~400 (!) „Buchseiten“ zusammensetzen, sprich 400 HTML-Dateien und mehr als 400 verlinkten Mediendateien, hat uns das eine Menge Handarbeit erspart. Das Skript steht zur freien Verwendung zur Verfügung (https://gitlab.vcrp.de/openolat/moodle2openolat).

    Neben dem ganz praktischen Effekt, habe ich aus dem Experiment einiges an Erfahrungen sammeln können, insbesondere dass ChatGPT nicht in der Lage war, aus dem Stand fehlerfreien Programmcode zu produzieren. Ein guter Programmierer wäre vermutlich schneller zu einem Ergebnis gekommen. Jemand wie ich mit eher mittelmäßigen Programmier-, aber besseren Produktmanagerfähigkeiten, der also wusste, was exakt das Programm tun muss, konnte im Zusammenspiel und dem Nachfagen mit ChatGPT das Problem zufriedenstellend lösen. Wen es interessiert, kann den ChatGPT-Verlauf hier nachlesen:

    https://chat.openai.com/share/dd55b62d-2097-4c3a-8168-575662aa2d84

  3. Man denkt nicht immer daran, aber KI-Technologien spielen nicht nur bei Erzeugung von Bildern oder Texten eine Rolle, sondern auch bei der Transkription von gesprochenen Inhalten. Dies ist nützlich, um Inhalte durchsuchbar und barrierefreier zu machen. OpenAI Whisper hat mich hier komplett überzeugt, weil es die gesprochenen Inhalte nicht nur sehr treffend erkennt, sondern dabei auch Korrekturen vornimmt, wie das Streichen von Wortwiederholungen oder das Löschen von Ähms. Und so wird in meinen Tests mein „Uh uff, puh, äh also die die Frage, die Frage, ist gar nicht mal so leicht zu beantworten“ elegant zu „Also die Frage ist gar nicht mal so leicht zu beantworten.“ transkribiert:

    https://video.vcrp.de/Panopto/Pages/Viewer.aspx?id=6b266da2-acff-4933-a080-b06c00a6655b

    Das Schöne: Die Transkription lässt sich lokal auf dem Computer durchführen, also ohne dass die Audiodaten in eine fremde Cloud geladen werden müssen. Ich selbst habe die nerdige Umsetzung verwendet (https://github.com/ggerganov/whisper.cpp), es gibt aber auch freundlichere Umsetzungen, wie bspw. MacWhisper.

  4. Es gibt auch einige python basierte KI Tools.
    Ein Beispiel ist ein kleines Tool aus der ct um Texte zusammenzufassen. Ich habe dieses mal ausprobiert und in eine Webseite eingebaut. Wie gut oder schlecht sich freie Bibliotheken aus dem Jahr 2000 schlagen, kann man gerne mal ausprobieren.

    https://tools.vcrp.de/zusammenfassung/

  5. Für Schüler*innen (SuS) der Berufsbildende Schule ist die Berufswahl und die Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch von großer Wichtigkeit. ChatGPT & Co. können hier passgenau jedem SuS individuell helfen. Dazu habe ich kürzlich an einer schulischen Fortbildung von Sebastian Wiegmann zu diesem Thema teilgenommen. In seinem Blog kann man die Vorgehensweise und passende Prompts dazu nachlesen.
    – Innovative Berufsberatung: Entdecke Deinen Traumjob mit KI und Persönlichkeitstests
    https://www.sebastianwiegmann.com/blog/innovative-berufsberatung-traumjob-ki-persoenlichkeitstests?categoryId=2107
    – Vorstellungsgespräch meistern: Simuliere und verbessere deine Performance mit ChatGPT
    https://www.sebastianwiegmann.com/blog/vorstellungsgesprach-meistern-simuliere-und-verbessere-deine-performance-mit?categoryId=2107

  6. Ich nutze Chat GPT & Co. zur Unterrichtsgestaltung, als auch mit den Schüler*innen (SuS). Hier ein Beispiel für eine Unterrichtsstunde zum Thema: „Freiheitsentziehende Maßnahmen in der Pflege“. In der Unterrichtsvorbereitung ist mir aufgefallen, dass Chat GPT nicht immer korrekte Antworten gibt, u.a. in der Gesetzgebung. Deshalb soll ein Teil der SuS ihr Buch und vorgeschlagenen Internetquellen nutzen, der andere Teil der SuS soll die KI nutzen. Anschließend werden die Ergebnisse auf ihre Richtigkeit geprüft. Die KI wurde für die Vorbereitung eingesetzt, um Transkripts von Videos und ebenso um ein Arbeitsblatt zu erstellen. Der KI-Bildgenerator hat leider nur unpassende Bilder generiert.
    https://tools.fobizz.com/teaching_board/public_screens/1af1a9de-6c59-4c76-bd32-b1b4b6ee3ccf?token=78689d108ea7a8ab994ded51cd66af38